Am nächsten Tag fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein zur Kooperative Asoprosierra. Nach einer einstündigen Wanderung durch den Dschungel, begleitet von Ameisenstraßen, dem Zirpen der vielen Tiere und dem Klappern der Klapperschlange kamen wir beim Kaffeefarmer Darwin an. Schon sein Vater hat dort Kaffee angebaut und nun lebt er dort mit Frau und Kindern, mit Pferden und Kühen, einem Papagei, Hund, Katze und unzähligen Schmetterlingen in einem kleinen Haus zwischen den Hängen voller Kaffeepflanzen. „Kaffee liegt mir im Blut“ sagt er und das merkt man. Er zeigt uns stolz, wie er die Kaffeepflanzen beschneidet und bearbeitet, sodass sie gesünder und stärker werden. Er weiß unglaublich viel über den Anbau.
Im Anschluss werden wir von seiner Familie zum Essen eingeladen. Es gibt Fisch aus seinem eigenen Teich, Reis, Salat und ganz traditionelles Patacón. Köstlich! Patacón bekommt man in Kolumbien überall, wirklich überall, als Beilage. Dabei handelt es sich um Kochbanane „Platano“, die zuerst fritiert, dann breit gewalzt und nochmal frittiert wird. Die Selbstverständlichkeit und Gastfreundlichkeit, mit der wir überall empfangen und eingeladen werden, berührt mich sehr.