Ein Espresso wird bei der Zubereitung mit der Espressomaschine aufgrund der kurzen Brühzeit häufig unterextrahiert. Dies führt dazu, dass die Säuren sehr intensiv und die Bitterkeit weniger intensiv wahrnehmbar sind. Aus diesem Grund bevorzugen viele Espressofans dunkler geröstete Sorten, bei denen die Säuren stärker abgebaut wurden. Oft kommt in diesem Zusammenhang auch der Vergleich zum “italienischen Espresso” zur Sprache, der für den typischen dunklen, kräftigen Espressogeschmack steht – wie unser Grano Gayo. Diese Art der Espressoröstung schmeckt selbst bei Unterextraktion nicht zu säuerlich. Aufgrund der Herausforderung in der Extraktion ist der Mahlgrad in der Espressozubereitung essentiell!
Helle Espresso-Röstungen haben großes Potential
Unser Karibu Efaa und der Beriti werden weniger dunkel geröstet. Wichtig ist bei der Zubereitung, dass der Heimbarista die Bohnen hoch extrahiert. Das heißt, der Mahlgrad sollte so fein eingestellt werden, dass die Durchlaufzeit beim Espresso bei mindestens 25 Sekunden liegt. Auf diese Weise schmeckt der Espresso sehr süßlich, ausgewogen und weniger bitter als dunklere Röstungen.
Die hellen Röstungen betonen die Süße und die tollen Aromen dieser besonderen Kaffees.
Im Cappuccino schmecken hellere Röstungen angenehm mild und geben eine herrlich süßliche Kombination ab, die häufig an Milchschokolade oder Kakao erinnert. Daher kann man hellere Röstungen auch gut als doppelten Espresso im Cappuccino trinken.